Josef Reding wird 90 – Stadt Dortmund gratuliert mit Feierstunde in der Stadt- und Landesbibliothek
Am Mittwoch (20. März) wird der Dortmunder Schriftsteller Josef Reding 90 Jahre alt. Die Stadt- und Landesbibliothek und das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt (FHI), das Redings Vorlass bewahrt, ehren den Autor mit einer Feierstunde am 1. April.
Josef Reding wurde am 20. März 1929 in Castrop-Rauxel geboren. Einige Jahrzehnte später war er Betonarbeiter, Literaturwissenschaftler, Dortmunder und Dichter. Er schrieb Kurzgeschichten, Jugendbücher, Hör- und Fernsehspiele und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Dortmunder Gruppe 61, gemeinsam mit dem Bibliothekar Fritz Hüser, dem Gewerkschafter Walter Köpping und dem Autor Max von der Grün.
Reding engagierte sich nicht nur dafür, Arbeiter und Arbeiterinnen beim literarischen Schreiben zu unterstützen; vielmehr setzte er sich auch dafür ein, Literatur in der Schule zu vermitteln. Davon zeugen die vielen Lebens- und Werkentstehungsdokumente aus seinem Vorlass, Notizbücher, Fotografien, Skizzenbücher und Fragmente.
Feierstunde im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek
Am Montag, 1. April, 17 Uhr gratulieren die Stadt- und Landesbibliothek und das FHI dem Schriftsteller mit einer Feierstunde und würdigen das Wirken und die Werke von Josef Reding. Der Eintritt ins Studio B (Max-von-der-Grün-Platz 1-3) ist frei. Eine abwechslungsreiche Mischung aus persönlichen Erinnerungen, Erzählungen, Briefen und Lesungen aus seinem Werk bringt den Menschen Josef Reding näher.
Josef Reding war ein literarischer Demokrat, ein bedeutender Schriftsteller, kompetenter Vertreter der deutschen Nachkriegsliteratur, erfolgreicher Jugendbuchautor, Barde der Republik, Gewerkschafter und Christ… und auf jeden Fall Dortmunder. All dies wird deutlich in den Beiträgen von Redings Autoren-Kollegen Heinrich Peuckmann, Thomas Kade , Gerd Puls, Volker W. Degener und Anne-Kathrin Koppetsch, von Hanneliese Palm, Klauspeter Sachau sowie von Schülerinnen und Schülern der Josef-Reding-Schule.
Die Begrüßung übernehmen Dr. Iuditha Balint, Leiterin des Fritz-Hüser-Instituts und Dr. Johannes Borbach-Jaene, Direktor der Stadt- und Landesbibliothek. Das Grußwort spricht Kulturdezernent Jörg Stüdemann.