Versäumen Sie nicht Irina Mitaenkos neue Ausstellung “Chaostheorie” in unserer Artothek, zu sehen vom 20.02.-02.04.2024 in Ihrer Stadt- und Landesbibliothek.

Mit „Chaostheorie“ erforscht die Künstlerin das Zusammenspiel von Ordnung und Unordnung, Struktur und Zufall. Dabei spielt Mitaenko in ihren Kunstwerken mit der Dualität von Zufall und Berechnung, wobei sie verschiedene Techniken und Materialien wie abstrakte Malerei, Collagen, Mischtechniken und 3D-Objekte einsetzt.

„Chaostheorie“ bietet eine Gelegenheit, die Welt des geordneten Chaos in der Kunst zu erkunden und Ihre eigene Interpretation dieser faszinierenden Theorie zu finden.

Mitaenko: Ich finde es besonders herausfordernd, Motive umzusetzen, die eine Balance zwischen ihren starken Gegensätzen – wie das in meiner nun gezeigten Ausstellung der Fall ist – erfordern. Diese Dualität ist ein zentraler Aspekt meiner Kunst und es erfordert viel Feingefühl, um sicherzustellen, dass beide Elemente harmonisch miteinander verschmelzen. Das Finden des richtigen Gleichgewichts zwischen diesen scheinbar gegensätzlichen Kräften ist ein kontinuierlicher Prozess, der mich stets herausfordert.

StLB: Was war bisher der überraschendste Moment für Sie, seit Sie Ihre Kunst ausstellen?

Mitaenko: Ein wahres „Wow“-Erlebnis war für mich, als ich feststellte, wie meine Kunst die Leute dazu anregt, ihre eigenen Gedanken zu entfalten und tief in das Thema einzutauchen. Es ist einfach unglaublich, wie Menschen unterschiedliche Seiten meiner Werke entdecken und davon inspiriert werden. Dieser spezielle Moment, wenn meine Kunst eine Art Verbindung zu den Betrachtern herstellt und sie dazu bringt, über etwas nachzudenken, ist für mich jedes Mal wie ein frischer Windhauch, der mich mit Freude und Überraschung erfüllt.

StLB: Worauf sollten Besucher in Ihrer Ausstellung in der Artothek besonders achten? Welches Detail sollte ihnen nicht entgehen?

Mitaenko: Schauen SIe ganz genau hin, denn jedes Detail in meinen Werken hat seinen Wert für die angestrebte Balance. Von einem einzigen Pinselstrich in einer abstrakten Malerei bis hin zu einem sorgfältig ausgewählten Fragment in einer Collage – alles trägt zur Gesamtbotschaft bei. Achten Sie gleich doch mal auf die subtile Verschmelzung von Ordnung und Unordnung in jedem Kunstwerk. Es lohnt sich, sich Zeit zu nehmen, um die verschiedenen Ebenen zu erkunden und die versteckten Muster im Chaos zu entdecken.

Wenn Sie beim Betrachten von Kunstwerken mehr Anleitung wünschen, dann können Sie sich hieran orientieren:

FormHier geht es um die grundlegenden Strukturen und Formen im Chaos. Es ist wie ein Ausflug für die Besucher, um die verschiedenen Formen zu erkunden, die im scheinbaren Durcheinander verborgen sind – ähnlich wie Wissenschaftler, die im Labor verschiedene Moleküle untersuchen.
MomentDieser Abschnitt widmet sich dem Konzept des Augenblicks im Chaos. Die Besucher können die flüchtigen Momente der Ordnung entdecken, die sich im Strom des Chaos manifestieren – ähnlich wie Forscher, die die kurzen, aber entscheidenden Momente eines Experiments festhalten.
IntuitionHier geht es um die Rolle der Intuition beim Navigieren durch das Chaos. Besucher werden dazu ermutigt, ihrer Intuition zu folgen und sich von ihrem inneren Gefühl leiten zu lassen – ähnlich wie Wissenschaftler, die sich auf ihr Bauchgefühl verlassen, um neue Hypothesen aufzustellen.
InflowDieser Abschnitt steht im Zeichen des Flusses des Chaos. Besucher können die Dynamik und Bewegung des Chaos erleben und sich von seinem unaufhaltsamen Fluss mitreißen lassen – ähnlich wie Forscher, die den Fluss der Ereignisse in einem Experiment verfolgen.
HiddenDer letzte Abschnitt lädt Besucher dazu ein, nach den verborgenen Mustern und Strukturen im Chaos zu suchen. Hier können sie entdecken, dass hinter der scheinbaren Unordnung oft eine versteckte Ordnung liegt, die darauf wartet, entdeckt zu werden – ähnlich wie Wissenschaftler, die nach versteckten Zusammenhängen suchen.

Alle Werke der Kunstausstellung können von der Künstlerin auch käuflich erworben werden.

Chaostheorie in der Bibliothek
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