100 Jahre DADADADA

Im Februar 1916 gründet mitten im Krieg im neutralen Zürich eine kleine Gruppe von Künstlern, Literaten und Theaterleuten das Cabaret Voltaire, in dem sich alsbald Unerhörtes abspielt. Hugo Ball zwängt sich in ein obeliskenartiges Kostüm und singt sinnlose Lautverse, Richard Huelsenbeck trommelt erfundene »Negerlieder« und Tristan Tzara dirigiert eine Kakophonie aus simultanem Gebrüll.

DADA ist geboren und infiziert von Zürich aus die ganze Welt. Der Charakter von DADA ändert sich mit jedem Ort, denn die Dadaisten sind entschlossen, aus DADA kein neues Programm zu machen. Deswegen ist DADA, nach den Ready-mades von Duchamp, den Montagen von Grosz und Heartfield und den Skandalen im Paris von Breton rasch wieder vorbei. Aber es wirkt bis heute nach.

Neues Hausbuch zu DADA

Dr. Michael Mittelmeier hat ein neues Hausbuch zu DADA geschrieben. Er ist seit 2014 als freier Lektor und Autor tätig. Der promovierte Komparatist hat vielfach zu Themen der Philologie und Philosophie publiziert.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Historischen Verein Dortmund

Lesung und Gespräch
Mittwoch 13. April, 19 Uhr,
Stadtarchiv Märkische Straße 14

Martin Mittelmeier: Nerven am Rande des Weltzusammenbruchs

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