Dortmunder Frauen in der Kriegs- und NachkriegszeitKampstrae_Petrikirche_vO_1945

Ende der 80er Jahre machten sich Gisela Koch und Monika Littau auf, um die Geschichte von Dortmunder Frauen in der Kriegs- und Nachkriegszeit zu dokumentieren. Über das Erleben der Soldaten, über Kriegsentwicklung, -strategien und -verbrechen, war gesprochen worden, aber über die Leistungen und Leiden der Frauen in der Kriegs- und Nachkriegszeit nur wenig. Sie blieben lange das, was ihnen die Reichsfrauenführerin Gertrud Scholz-Klink während des Nationalsozialismus verordnet hatte:  „kleine Heldinnen des Alltags“.

Dortmunder Trümmerfrauen

1987 hatte das Theaterstück „Trümmerfrauen“ von Gisela Koch und Monika Littau im Dortmunder Theater Fletsch Bizzel Premiere. Ein Jahr später sendete der WDR ein Originaltonhörspiel der beiden Autorinnen („Immer schön hinten anstell´n, Madame“), das auf Tonbandmaterial mit Dortmunder Frauen basierte.
Anlässlich der neu aufgelebten Debatte über „Trümmerfrauen“ stellt Monika Littau Tondokumente aus Gesprächen mit den mittlerweile verstorbenen Dortmunder Frauen vor. Sie berichtet über Recherchen, Befunde und lädt ein, darüber nachzudenken, ob mit der Debatte über den sogenannten „Mythos Trümmerfrauen“ nicht erneut geschieht, was ohnehin über Jahrzehnte üblich war: Die Überlebens- und Aufbauarbeit der Frauen im zerstörten Deutschland zu übersehen oder zu schmälern.
Weitere Informationen unter www.Monika-Littau.de

Dienstag, 29.9.2015, 18.00 Uhr, im LWL-Industriemuseum, Zeche Zollern, Grubenweg 5, Dortmund-Bövinghausen

Heute in der Zeche Zollern: Monika Littau – Dortmunder „Trümmerfrauen“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert