Michael Nolte alias miNo ist fasziniert von der neuen Kunstrichtung “Tape Art”. Mit Klebeband, Farbe und verschiedenen anderen Materialen erschafft er Kunstwerke, die den Menschen ein Stück Street Art nach Hause bringen soll. Er gilt als Urheber und Erfinder der neuen Kunstrichtung moS-AR<t.

Nachdem er in seiner Kindheit viel zeichnete und väterlicherseits viel Förderung genoss, blieb die Kunst in der Jugend dann hinter anderen Interessen zurück und der Einstieg ins Berufsleben trug wie so oft dazu bei, dass andere zeitintensive Interessen ins Hintertreffen gerieten. Umso besser, dass er sein Talent und Liebe zur Kunst 2018 mit der Tape Art wieder entdeckte und seitdem mit Ausstellungen in Berlin, Schloss Cappenberg, (natürlich auch bei uns nun) und im Herbst auch bei der ARTMUC München viele Erfolge verbuchen konnte.

Von den Straßen zur Leinwand:

Urbane Kunst trifft Wohnzimmer

Dass man sich für Street Art, Spraying und urbane Kunst begeistern kann und diese auch selbst kreieren kann, bedeutet nicht, dass man dies nur mit Kapunzenpullover, Spraydose und im Schatten der Dunkelheit ausleben kann. Das beweist miNo, der neben seinem Künstlerleben auch als Kriminalbeamter arbeitet und diesen Kunststil daher aus einer unerwarteten Perspektive für sich entdeckt hat. Seine Werke in „Von den Straßen zur Leinwand“ machen es möglich ein Stück Stadtkunst in die kleinere private Welt mitzunehmen, denn „die Leute können sich ja schlecht einen Brückenpfeiler ins Wohnzimmer stellen“ wie miNo bei unserem Treffen erklärte.

Einen ganz neuen Zugang zu Kunst könnt ihr auch über Podcasts bekommen. Michael Nolte a.k.a. miNo spricht in seinem Podcast „Lecker KUNST : leicht verständlich“ mit unterschiedlichen Gästen über Street Art und Co..

Hört doch mal in die Folge vom 02.08.2023 „Von den Straßen zur Leinwand“ über die Ausstellung bei uns in der Artothek der StLB Dortmund rein!

Das schafft miNo, weil ihm eine positive, man könnte auch sagen eine optimistische, Herangehensweise wichtig ist. Dadurch schafft er es mit seinen Kunstwerken Geschichten zu erzählen, nicht nur aber auch mit persönlichem Bezug. Dabei nutzt er vielfältige Materialien wie australische Federn oder amerikanische Dollar genauso wie seine moS-AR<t (Moderne Stick Kunst). Als Urheber dieser neuen Kunstform arbeitet miNo ausgefallene Stickereien in seine Kunstwerke mit ein und ebenjene dürfen von den Betrachtenden auch (vorsichtig) angefasst werden. So folgen Sie miNos „Einladung, die Grenzen der Kunst zu überschreiten und den urbanen Geist in neuen Formen und Kontexten […] zu erleben.“ (Nolte, Michael: Über die Ausstellung)


Besuchen Sie die Ausstellung noch bis zum 19. September 2023
Öffnungszeiten der Artothek (1.OG): Dienstag und Freitag, 10.00 – 19.00 Uhr

Eintritt frei.

Eintritt frei
Wer ist miNo? Sehen Sie’s selbst noch bis zum 19. September in der Artothek.
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