Einen Monat war die Bibliothek geschlossen und erscheint nun im neuen Glanz
Im Februar schloss die Stadtteilbibliothek in Mengede für fünf Wochen ihre Pforten. Der Innenbereich sollte von Grund auf saniert und modernisiert werden. Da dies bei einer Bibliothek nicht einmal eben so gemacht ist, musste das Projekt genau durchgeplant werden. Wie der Umbau vonstatten gegangen ist, erfahren Sie hier.
Nach dem 31.01. war erst einmal Schluss. Mit der Verabschiedung der letzten Kundinnen und Kunden war der Startschuss gefallen und am 03.02. konnten die eigentlichen Arbeiten beginnen.

In der ersten Umbauwoche musste der gesamte Innenbereich der Bibliothek für die Umbauarbeiten geräumt werden. Das heißt, knapp 25.000 Bücher, DVDs, CDs, Comics und vieles mehr mussten in Kisten verpackt und eingelagert werden. Außerdem mussten die alten Möbel entsorgt, oder was noch zu gebrauchen war, eingelagert werden. Dafür erhielten die Mitarbeitenden der Bibliothek tatkräftige Unterstützung eines lokalen Logistik- und Umzugunternehmens, ohne dessen Hilfe diese Arbeiten nicht fristgerecht hätten beendet werden können, zumal der Aufzug im Haus auch ausgerechnet in dieser Woche ausfallen musste. Parallel zu dem Umzug der Medien starteten auch bereits die ersten Malerarbeiten.

Nachdem alles heraus geräumt und Platz geschaffen war, konnten Handwerker in der zweiten Umbauwoche damit beginnen, den alten Teppichboden herauszureißen und zu entsorgen. Nach dem Abschleifen des Bodens, konnte der neue Teppich auf den insgesamt 490 Quadratmetern der Bibliothek verlegt und verklebt werden.

Die letzten Einrichtungsarbeiten wurden in der dritten Umbauwoche erledigt. Unter anderem wurde ein begehbares Stuhllager für die Bibliothek nach Maß angefertigt, was dem Raumbild enorm zugutekommt. Außerdem galt es die vielen neuen Möbel aufzubauen. Von diversen Sitzmöbeln, über Computertische bis hin zu den eigentlichen Regalen für Medien.
Nach Abschluss all dieser Arbeiten mussten in der vierten Umbauwoche die 25.000 ausgelagerten Medien natürlich auch wieder zum neuen Raumkonzept passend eingeräumt werden. Hierbei kam die gründliche Vorbereitung des Unterfangens zur Geltung, dass die vorher verpackten Medien schnell wieder thematisch genau und zielgruppengerecht eingestellt werden konnten.

In der fünften und letzten Woche des Umbaus wurden die letzten internen Arbeiten der Mitarbeitenden der Bibliothek verrichtet, damit am 11. März die Bibliothek dann endlich in neuem Glanz für die Öffentlichkeit eröffnet werden konnte. Die neue Einrichtung bekam noch den letzten Schliff, die Regale ihre Beschriftungen und die Ausleihtheke sowie die Büros wurden final eingerichtet.

Doch was hat sich neben einem neuen Anstrich noch alles verändert? Das Raumkonzept der Bibliothek ist komplett überarbeitet und den modernen Anforderungen und Bedürfnissen der Nutzenden angepasst worden. Neben einigen Lerninseln zum konzentrierten Arbeiten wurde auch ein kleiner Cafébereich eingerichtet, der zur Entspannung genutzt werden kann und zum Verweilen einlädt. Im Kinderbereich kann gespielt werden und der multifunktionale Veranstaltungsbereich kann für digitale Schulungen, Lesungen oder Kindertheatern genutzt werden. Das neu angeschaffte rollbare Mobiliar erlaubt schnelles und unkompliziertes Umräumen der Möbel, damit der Raum den unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden kann.

Die neue Einrichtung der Bibliothek ist von den Kund*innen sehr positiv aufgenommen worden. Mit der offiziellen Eröffnungsfeier am 21. März war es allerdings noch nicht ganz getan. Im Laufe des Aprils wurde die Aufzugsanlage technisch grunderneuert und im Mai wurden in einer zweiten Umbauphase weitere wichtige Arbeiten vorgenommen.
So wurden etwa die Deckenbeleuchtungen in allen Bereich der Bibliothek sowie die Sanitäranlagen erneuert. Die Deckenplatten mitsamt der Verstrebung sind in dem Bürobereich erneuert worden. Die Heizungsrohrverkleidung ist verklebt worden und auch die Außenfassade wurde noch einmal gründlich gereinigt.

Wir danken an dieser Stelle der Mengeder Bezirksvertretung und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für die Förderung dieses Projekts, welches den Menschen in Mengede auch in Zukunft noch kulturelle Teilhabe ermöglichen und einen attraktiven Versammlungsort für die Gemeinde bieten wird.
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