Lesung, 5. Juni 2018, 19:30 Uhr
Literaturhaus Dortmund
Aber es waren schöne Zeiten
Werner Wölbern liest Hans Dieter Baroth
In der Erinnerung verklären wir die Dinge gern. Man hält am Guten, Schönen, am Erfreulichen fest. Gut aber, dass es Schriftsteller gibt, die ein misstrauisch bleibendes Erzählen erarbeiten. Keine Glättung, erst recht keine Nostalgie. »Aber es waren schöne Zeiten« nennt Hans Dieter Baroth seinen 1978 erschienenen Roman über die Bergarbeiterfamilie als sozialer Mikrokosmos. Und der Titel macht durch seine feine ironische Grundierung deutlich: Das kleine Wörtchen »aber« leitet eine Beschwichtigung wider besseren Wissens ein. Klar, manchmal war man glücklich. Doch die schönen Zeiten sind wie ein guter Sommer: meistens zu kurz und meistens bereits Vergangenheit.
Werner Wölbern ist nach Engagements in Köln, Düsseldorf, Hamburg und Wien als freier Schauspieler tätig und auch aus zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen bekannt. Seit 2008 ist er Professor für Rollen- und Szenenstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Literaturhaus Dortmund
Neuer Graben 78
44139 Dortmund
Eintritt: 5 Euro
Tickets: info@literaturhaus-dortmun
In Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut
Mit freundlicher Unterstützung der RAG-Stiftung
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