Michaele Düllberg hat ihre neue Ausstellung mit „Innere Welten – Poetische Erzählungen“ betitelt. Warum? Genau das wollten wir auch erfahren und trafen Sie zum Gespräch.
„Innere Welten – Poetische Erzählungen“, was will uns die Künstlerin damit sagen?
Düllberg: Es geht um das sich Treibenlassen. Mir ist es wichtig die Leichtigkeit, das Entscheiden mit Bauchgefühl nicht nur beim Schaffensprozess eines Bildes beizubehalten, sondern diese Leichtigkeit auch für den Betrachter sichtbar zu machen. Die poetischen Erzählungen stecken auch wortwörtlich genommen im Bild: meine Mixed Media-Bilder verstecken in sich Sätze, die ich hineingeschrieben habe oder auch Zeichnungen. Diese bleiben in den Bildern enthalten, selbst wenn sie durch weitere Schichten überdeckt wurden.
Versteckte Botschaften und drei Punkte…
Düllberg: Ich übermale, kratze frei, übermale, füge Neues hinzu bis ich feststellen kann. „Es ist das, was ich mir vorgestellt habe, und das ist gut so.“ Trotzdem ist es mir wichtig, dass jede und jeder selbst formulieren kann, wie man mein Kunstwerk beschreiben könnte. Deshalb endet bei mir jeder Werktitel mit den drei Punkten „…“, ein kleines Detail, dass in Ausstellungen beim Drucken der Namensschilder gerne weggelassen wird, weil es so trivial erscheinen mag.
Ein Blick zurück, ein Blick in die Zukunft
Düllberg: Für mich war die Covid-Pandemie eine angenehme Zäsur in meiner künstlerischen Arbeit. In der Zeit hat sich viel und schnell verändert und ich musste mich anpassen. Dabei kam die Erkenntnis: der Mischtechnik, dem Erstellen von Collagen in meinen Bildern bleibe ich treu. Zwar widme ich mich auch Graphiken, doch genieße ich den Wechsel zwischen den verschiedenen Schaffensprozessen. Die Abwechslung tut gut. Meine Farbwahl ist über die Jahre beispielsweise leichter, frischer geworden.
Am „Tag der Druckkunst“ am 15. März 2025 werde ich mit einem offenen Atelier und Ausstellung meiner Graphiken teilnehmen. Klicken Sie hier für Informationen zu Michaela Düllberg.
Außerdem freue ich mich nach der Artothek ab dem 8. Juni 2025 im Torhaus Rombergpark ausstellen zu dürfen. Klicken Sie hier für Informationen zur Städtischen Galerie Torhaus Rombergpark.
Besuchen Sie die Ausstellung vom 03. Januar – 28. Februar 2025 dienstags und freitags zwischen 10 und 19 Uhr. Eintritt frei!
Die Artothek der Stadt- und Landesbibliothek umfasst rund 1.300 Exponate zeitgenössischer Künstler*innen, die für je drei Monate ausgeliehen werden können. Die Bilder aus den Wechselausstellungen können auch käuflich erworben werden.
Die Artothek befindet sich im 1. Obergeschoss der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund.