Vom 31. März bis 16 Mai 2023 zeigt die Dortmunder Künstlerin Martina Dickhut Bilder mit schlichter Farbpalette, aber tollen Szenen aus dem Ruhrgebiet.

Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos und möglich während der Öffnungszeiten der Artothek (Di + Fr 10-19 Uhr) im 1. Obergeschoss der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund.

Martina Dickhut ist schon seit vielen Jahren im Ruhrgebiet als Dozentin für Malerei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterwegs. Neben ihrem “Atelier für Jedermann” engagiert sie sich auch on der Kunstwerkstatt Sohle 1 in Bergkamen.

Mehr zu ihr und ihrer Kunst erfahren Sie mit einem Click aufs Bild.


Lesen Sie hier noch mehr über die Ausstellung:

StLB: Wieso eigentlich monochromes Malen? Wie kam es dazu?

Dickhut: “Ich liebe schwarz-weiße Fotografien.” Außerdem dienten mir Fotografien des Ruhrgebiets als Inspirationsquelle und die markanten Industrieanlagen spiegeln diese kleine Farbpalette wieder, selbst wenn sie nicht in schwarz-weiß gefiltert sind. Ich wollte gerne die verschieden stark ausgeprägten Schattierungen aufgreifen und die monochrome Farbgestaltung holt die Formen auch noch besser raus, finde ich, denn der Blick wird nicht durch verschiedene Farben abgelenkt. So konnte ich das Motiv noch mehr in den Fokus stellen.

Ihre Bilder vermitteln dadurch auch eine Atmosphäre, als würde man in jede Szene zur Abenddämmerung -wenn fast kein Licht mehr da ist- eintauchen. Der Pott wird dadurch nicht betont künstlerisch oder aufgehübscht gezeigt, sondern vermittelt etwas Praktisches, etwas Echtes, und das, obwohl es offensichtlich keine Fotografie ist.

Persönlicher Eindruck der Autorin

StLB: Doch wenn Sie künstlerische Fotos nutzen, fertigen Sie die dann auch noch selbst an?

Dickhut: Nein, “ich arbeite gerne und viel mit Fotografen zusammen”, die mir dann ihre Bilder zur Verfügung stellen. So zum Beispiel mit dem Photoclub Lünen, ich bekomme dann beispielsweise ein Foto und konzentriere mich aber dann tatsächlich nur auf einen kleinen Ausschnitt vom Bild und male es dann in meine Stil. Dadurch kann man Ursprung und Kunstwerk hinterher nicht zwangsläufig einander zuordnen. Denn natürlich hat jeder Künstler -der Fotograf und ich- einen ganz eigenen Blick auf das Motiv.

StLB: Wo wird man ihre Bilder dieses Jahr noch sehen können?

Dickhut: Ich bin auch Mitglied bei der Bergkamener Kunstwerkstatt sohle 1 und da wird es auch wieder eine Jahresausstellung der beteiligten Künstlerinnen und Künstler geben. Da bin ich natürlich auch mit einzelnen Werken vertreten. Außerdem kann man sich mit meinem Wandkalender auch seine ganz eigene Ausstellung zuhause schaffen. Ich würde mich freuen.


Bild: Landschaft in Wyoming
Landschaft in Wyoming

“Ihre “Landschaft in Wyoming” in kühlem Blau-Weiß lässt ein einfaches Haus am Ufer eines Flusses vor der dahinter emporragenden Kulisse eines mit seiner Spitze dunkel aus einer weiß schimmernden Nebelwand aufragenden Bergmassivs unwirklich erscheinen.

Beide Landschaften der Künstlerin entfalten durch ihre Ruhe eine ausgesprochen poetische Wirkung.

Einschätzung von Kunsthistorikerin Anke Schmich

Surreal wirken sowohl die impressionistisch anmutende Pinselführung auf der Hausfassade als auch der mit Leichtigkeit getupfte Farbauftrag des sich langsam erhebenden, über der Wasseroberfläche dahinwabernden Nebels. […]” (von Anke Schmich)

“Monochrom”: Sehen Sie Martina Dickhuts Bilder in der Artothek
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